NEU >>> Automatische verbrauchsgesteuerte Disposition

Neue Menüfunktion Disposition-Verbrauch für die automatische verbrauchsgesteuerte Disposition. In der nachfolgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass die Fertigungsmodule lizenziert sind. Die verbrauchsgesteuerte Disposition ist auch dann in vollem Umfang funktionsfähig, wenn nur die Warenwirtschaftsmodule freigeschaltet sind, allerdings werden dann keine Fertigungs-Aufträge und keine Fertigungs-Stücklisten berücksichtigt.

Die verbrauchsgesteuerte Disposition ist besonders nützlich für alle Kunden, die Serien-Artikel mit langen Einkaufs-Lieferzeiten direkt ab Lager mit kurzen Verkaufs-Lieferzeiten vertreiben.

Die verbrauchsgesteuerte Disposition wird nur für lagerfähige Artikel durchgeführt, die entweder einkaufs- oder fertigungs-dispositionsfähig sind, mit Ausnahme der Artikel, für die das Häkchen ‘Keine verbrauchsgesteuerte Disposition‘ gesetzt wurde. Bei der verbrauchsgesteuerten Disposition werden die Artikel-Verbräuche der letzten 12 Monate ermittelt und in einer separaten Registerkarte für jeden Monat angezeigt. Die Artikel-Verbräuche werden ermittelt aus Verkaufs-Rechnungen (+), Verkaufs-Gutschriften (-) und Verkaufs-Kulanz-Lieferungen (+).

Die vorgeschlagene Dispositionsmenge wird pro Artikel wie folgt berechnet:

M = V / 365 * W – D

mit
M = Dispositionsmenge
V = Verbrauch der letzten 12 Monate
W = Wiederbeschaffungszeit in Tagen
D = Dispositions-Bestand

Natürlich kann die vorgeschlagene Dispositionsmenge beliebig geändert werden. Zur Beurteilung der vorgeschlagenen Dispositionsmenge werden die Artikel-Verbräuche der letzten 12 Monate in einer separaten Registerkarte für jeden Monat angezeigt. Zusätzlich werden die Wiederbeschaffungszeit, der Dispositions-Bestand, der Auftrags- und Fertigungs-Bedarf, der Bestell- und Lager-Bestand, der Sperrlager-Bestand und der Lager-Mindestbestand angezeigt. Auf diese Weise hat man viele Kriterien, um die vorgeschlagene Dispositionsmenge aufgrund eigener Erfahrungen abzuändern.

Der vorgeschlagene Liefertermin errechnet sich aus dem Tagesdatum plus der Wiederbeschaffungszeit und für Artikel ohne Wiederbeschaffungszeit aus dem Tagesdatum plus 7 Tage. Natürlich kann auch der vorgeschlagene Liefertermin beliebig geändert werden.

In einem Dispositionslauf werden automatisch Bestell-Vorschläge und Fertigungsauftrags-Vorschläge in einer Transaktion generiert.

Bei einem Dispositionslauf werden automatisch nachfolgende dispositive Verknüpfungen erzeugt, sofern Fertigungs-Stücklisten rekursiv aufgelöst werden:

  • Fertigungs-Stücklisten-Position => Bestell-Position
  • Fertigungs-Stücklisten-Position => Fertigungsauftrag

In Abhängigkeit von zur Zeit 8 Mandanten-Konfigurations-Schaltern und diversen Dispositions-Kennzeichen am Artikel-Stamm sowie gewissen Artikel-Lieferanten-Einstellungen kann das Verhalten der verbrauchsgesteuerten Disposition an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden. Die neue Menüfunktion Disposition-Verbrauch für die automatische verbrauchsgesteuerte Disposition ist multiuserfähig, d.h. mehrere Anwender können quasi gleichzeitig disponieren oder den Dispositions-Verbrauch aktualisieren.

Bei der Dispositionsbearbeitung kann mittels ‘Disponieren’-Häkchen festgelegt werden, welche Artikel disponiert werden. Diese Häkchen können in der Dispositionsbearbeitung auch direkt in der Suchliste gesetzt werden. Dispositions-Menge und -Termin können nachträglich verändert werden. Es kann entschieden werden, ob zusammengefasst werden soll oder nicht. Ein zu fertigender Artikel kann auch eingekauft werden. Der automatisch voreingestellte Lieferant bei einzukaufenden Artikeln kann nachträglich geändert werden. Für den voreingestellten Lieferanten gibt es zur Zeit die Optionen ‘Stammlieferant‘ oder ‘günstigster Lieferant‘. Beim günstigsten Lieferanten wird die Dispositionsmenge berücksichtigt. Optimale Bestell- und Fertigungs-Mengen können berücksichtigt werden. Alle Artikel mit zu disponierender Menge Null können ein- und ausgeblendet werden.

In Abhängigkeit von der jeweiligen Mandanten-Konfiguration können Fertigungs-Aufträge über beliebig viele Stücklistenstufen hinweg rekursiv aufgelöst und disponiert werden. Auch untergeordnete Einkaufsteile werden optional mit disponiert. Sowohl für die zu fertigenden Teile und Baugruppen, als auch für die Einkaufsteile erfolgt eine automatische Brutto-/Netto-Bedarfsauflösung. Des weiteren werden bei der rekursiven Auflösung untergeordneter Fertigungs-Aufträge die optimale Fertigungsmenge gemäß Register ‘Dispositions-Kennzeichen’ der Artikel-Verwaltung und Zusammenfassungs-Kriterien berücksichtigt. Es erfolgt ebenfalls eine Grob-Terminierung (Rückwärts-Terminierung bezüglich des Liefertermines). Basis für die Grob-Terminierung sind die Einträge im Register ‘Terminierung’ der Mandanten-Konfiguration sowie die fixe und variable Durchlaufzeit im Register ‘Terminierung’ der Artikel-Verwaltung. Die Rückwärts-Terminierung erfolgt minutengenau. Die rekursiv errechneten Start- und End-Termine werden minutengenau in die Fertigungs-Aufträge eingestellt und in Bestellvorschlägen werden die entsprechenden Liefertermine eingestellt.