Adress-Duplikate bereinigen

Das ERP-Software-System easyWinArt erhält eine neue Funktionalität für die Adresspflege, insbesondere für Kunden mit integriertem Webshop.

Bei Webshop-Aufträgen werden neue Webshop-Kunden automatisch als neue easyWinArt-Adressen eingestellt. Wenn ein Webshop-Kunde mehrere Webshop-Bestellungen vornimmt und sich nicht eindeutig als derselbe Kunde ausgibt, kann es vorkommen, dass ein und derselbe Kunde in easyWinArt unter verschiedenen Adressen geführt wird und bezüglich jeder dieser Adresse Daten hinterlegt hat, z.B. Aufträge, Rechnungen, Ansprechpartner, Dokumente, Daten im Mailing-Archiv, Mahnungen und vieles mehr.

Diese Daten können zurzeit in 57 Menüfunktionen (Tabellen) liegen.

Adress-Duplikate entstehen natürlich nicht nur bei Webshop-Integration, sondern auch bei manuell angelegten Adressen und trotz Dubletten-Prüfung.

In der Adressenverwaltung der ERP-Systems easyWinArt gibt es einen neuen Toolbar-Button 'Auszuwählende Adresse durch aktuelle Adresse austauschen und danach löschen'. Nach mehreren Sicherheitsabfragen kann eine Adresse durch eine andere Adresse automatisch in zurzeit 57 Menüfunktionen ausgetauscht und danach gelöscht werden.

Auf diese Weise können überflüssige Adress-Dubletten ausgetauscht und gelöscht werden und alle abhängigen Daten bleiben erhalten.

Aus Sicherheitsgründen kann die neue Funktionalität nur von Administratoren aufgerufen werden.

Jeder Adress-Austausch wird als Transaktion durchgeführt. Sollte z.B. Ihr PC während dieser Zeit ausfallen, so werden die schon durchgeführten Änderungen automatisch rückgängig gemacht.

Im Falle von großen Datenmengen kann ein Adress-Austausch längere Zeit dauern. Während dieser Zeit sind die betroffenen 57 Tabellen blockiert. Aus diesem Grunde sollte ein Adress-Austausch üblicherweise dann durchgeführt werden, wenn alle anderen easyWinArt-Anwender abgemeldet sind.

Barzahlung bei Rechnungen und Gutschriften

Die Auftragsbearbeitung und das Rechnungswesen (Faktura-Software) des Warenwirtschafts- und ERP-Systems easyWinArt erhält eine neue Funktionalität zum automatischen Austragen von Rechnungen und Gutschriften bei Barzahlungen: Die Rechnungen oder Gutschriften werden gegen das Geldtransit-Konto ausgebucht und in der Haupt-Barverkaufs-Kasse wird eine entsprechende Gegenbuchung eingetragen, auch gegen das Geldtransit-Konto.

Es wurden nachfolgende easyWinArt-Erweiterungen durchgeführt:

Die Menüfunktion 'Barverkaufs-Kassen' erhält das neue Feld 'Haupt-Kasse'. Das Haupt-Kassen-Kennzeichen kann nur für genau eine der Barverkaufs-Kassen gesetzt werden.

Im Register 'Zahlung' von Belegen wird ein Button 'Barzahlung' ergänzt, der nur bei (teil-)offenen Rechnungen bzw. Gutschriften angeklickt werden kann. Durch Klick auf diesen Button öffnet sich ein Fenster 'Barverkaufs-Betrags-Eingabe' zur manuellen Eingabe des Betrages eines Barverkaufs. Der Barverkaufs-Betrag wird automatisch mit dem noch offenen Betrag der Rechnung oder Gutschrift vorbelegt. Für Teilzahlungen kann der Barverkaufs-Betrag auch reduziert werden. Der maximale Barverkaufs-Betrag ist der noch offene Betrag der Rechnung oder Gutschrift.

Das 'Barverkaufs-Betrags-Eingabe'-Fenster hat einen Button 'Barverkauf' und einen Button 'Abbrechen'. Durch Klick auf den Button 'Abbrechen' schließt sich das Fenster und es erfolgt keine Aktion. Durch Klick auf den Button 'Barverkauf' schließt sich das Fenster ebenfalls und es erfolgt nachfolgende Aktion:

Für die aktuelle Rechnung oder Gutschrift wird eine erledigte Zahlung mit dem übergebenen Barverkaufs-Betrag gegen Geldtransit generiert.

Der Status der aktuellen Rechnung oder Gutschrift wird auf 'Teil-Offen' oder 'Gesamt-Bezahlt' gesetzt.

In der Barverkaufs-Kasse wird ein Barverkaufs-Beleg in Höhe des Barverkaufs-Betrages gegen Geldtransit ohne Artikel und mit Verweis auf die aktuelle Rechnung generiert. Der Verweis wird im Feld 'Kurzbezeichnung' gespeichert.

Abhängig davon, ob die Rechnungen oder Gutschriften Verkaufs- oder Einkaufs-Belege sind, werden die Barverkaufs-Beträge automatisch als Barverkaufs-Kassen-Zugänge oder –Abgänge gebucht.

Das 'Barverkaufs-Betrags-Eingabe'-Fenster hat noch viele zusätzliche Funktionalitäten:

  • Offener skontierter Restbetrag gemäß Zahlungsbedingung
  • Im offenen skontierten Restbetrag berücksichtigter Skonto-Betrag
  • Verbleibender Restbetrag für die vorgesehene Barzahlung
  • Verbleibenden Restbetrag als Skonto buchen
  • Zahlung-Datum ändern und automatisch abweichende Skonto-Beträge errechnen
  • Willkürliche Skonto-Betrags-Eingabe
  • Offenen skontierten Restbetrag gemäß Zahlungsbedingungen als Barzahlungs-Betrag übernehmen und den im offenen skontierten Restbetrag berücksichtigten Skonto-Betrag als Skonto-Betrag übernehmen

Die Zusatzfunktionalitäten sind weitestgehend selbsterklärend.

SDK-Erweiterung: Form-Layer-Trigger

Das Software-Developer-Kit (SDK) der ERP-Software easyWinArt wurde im Trigger 'EwaBelegAktion' erweitert.

Für den Trigger 'EwaBelegAktion' wurde der Belegaktions-Typ 'BestellvorschlagBestellung' hinzugefügt. Damit kann auf das Umwandeln eines Bestellvorschlags in eine Bestellung reagiert werden. Ein Abbrechen dieses Prozesses ist ebenfalls möglich.

Lagerjournal-Erweiterung

Das PPS-System der ERP-Software easyWinArt wurde in der Funktionalität des Lagerjournals erweitert:

Dem Register 'Fertigungs-Auftrags-Daten' des Lagerjournals wurde der Bereich 'Fertigungs-Stückliste' hinzugefügt. Dort wird für den Falle, dass die Lagerbuchung durch eine Fertigungs-Stücklisten-Position verursacht wurde, die Position und die Reihenfolge dieser angezeigt.

Durch Klick auf den neuen Button 'Fertigungs-Stückliste anzeigen' wird die Fertigungs-Stückliste des obergeordneten Fertigungs-Auftrages angezeigt und die jeweilige Position automatisch selektiert.

Personalzeit-Salden-Übersicht in Easy-BDE

Die Betriebsdatenerfassung (BDE-Modul) des ERP-Systems easyWinArt wurde im Personalwesen (PZE-Modul) erweitert:

Die Menüfunktion Easy-BDE erhält eine neue Funktionalität zur Anzeige der aktuellen Personalzeit-Salden des an der Betriebsdatenerfassung angemeldeten Anwenders.

Die Anzeige ist identisch mit der entsprechenden Anzeige in der Menüfunktion 'PZE-Salden-Übersicht'.

Aufgerufen wird die Anzeige der aktuellen PZE-Salden über die Kennung 'AS' (Aktuelle Salden), welche als Barcode wie folgt einzustellen ist: *$AS/*

Der neue Barcode wurde auch in die 'Standard-Barcodes' der Druck-Auswahl der Menüfunktion 'Arbeitsplätze' aufgenommen sowie in 'Fehlzeit-Gründe mit Barcodes Beispiel' der Druck-Auswahl der Menüfunktion 'Fehlzeit-Gründe'.

SDK-Erweiterung: Form-Layer-Trigger und FktF-Funktion

Das Software-Developer-Kit (SDK) der ERP-Software easyWinArt wurde im Trigger 'EwaBelegAktion' sowie um eine neue FktF-Funktion 'FktF.ErweitereSqlBefehlUmGUIDs' erweitert.

Für den Trigger 'EwaBelegAktion' wurde der BelegAktionTyp 'ManuellGesperrt' hinzugefügt. Damit kann auf das manuelle Sperren von Belegen reagiert werden. Ein Abbrechen des Sperrvorgangs ist ebenfalls möglich.

Mit der neuen Prozedur 'FktF.ErweitereSqlBefehlUmGUIDs' kann die im Parameter angegebene Menüfunktion in ihrem SQL Befehl um ein oder mehrere GUIDs erweitert werden, die statisch im SQL-Befehl enthalten sind und z.B. beim Aktualisieren der Suchliste erhalten bleiben, so dass diese Datensätze nicht aus der Suchliste entfernt werden. Z.B. kann bei einem geöffneten Fenster der Belegverwaltung, welches nur Angebote anzeigt, nach dem progammiertechnischen Anlegen eines neuen Beleges vom Typ 'Auftrag' die GUID dieses Auftrages zum SQL-Befehl dieses Fensters hinzugefügt werden. Danach wird programmiertechnisch ein Aktualisieren durchgeführt. Der Auftrag ist anschließend in der Suchliste zwischen den Angeboten zu sehen.

Set-Artikel und Vorab-Disposition

Die Warenwirtschaft (WAWI) des ERP-Systems easyWinArt wurde bezüglich der Vorab-Disposition um Set-Artikel erweitert.

Definition eines Set-Artikels:

Ein Artikel ist genau dann ein Set-Artikel, wenn er eine untergeordnete Verkaufs-Stückliste hat, bei der mindestens eine Stücklisten-Position das Kennzeichen 'Set-Artikel' hat.

Hat ein Artikel selbst auch das Kennzeichen 'Set-Artikel' im Register 'Dispositions-Kennzeichen', so ist er ein vollständiger Set-Artikel, der dadurch selbst nicht mehr lagerfähig sein kann. Dieses Artikel-Dispositions-Kennzeichen hat darüber hinaus keine Bedeutung und macht einen Artikel auch nicht automatisch zum Set-Artikel. Dazu ist mindestens eine untergeordnete Verkaufs-Stücklisten-Position mit dem Kennzeichen 'Set-Artikel' erforderlich.

Bedeutung eines Set-Artikels:

Die Bedeutung soll an einem Beispiel näher erläutert werden. Man stelle sich einen Tisch vor, der aus einer Tischplatte und 4 Beinen besteht. Der Tisch selbst ist nicht lagerhaltig, aber die Tischplatte und die Beine sind Lagerteile. Bekommen die Tischplatte und die 4 Beinen in der Verkaufs-Stückliste des Tisches das Kennzeichen 'Set-Artikel', so ist der Tisch selbst ein 'Set-Artikel'. Wird nun dieser Tisch 3-mal verkauft, d.h. mit der Menge 3 als Position eines Kunden-Auftrages eingestellt, so werden automatisch 3 Tischplatten und 12 Beine in die Vorab-Disposition des Kunden-Auftrages eingestellt und bekommen dort ebenfalls das Kennzeichen 'Set-Artikel'. Auf diese Weise werden die Tisch-Komponenten, d.h. die  3 Tischplatten und 12 Beine automatisch disponiert, obwohl der Tisch selbst kein Lagerteil und somit auch nicht dispositionsfähig ist.

Weitere Funktionalitäten:

Verändert man die Positionsmenge für den Tisch von 3 auf 4, so wird die Vorab-Dispositions-Menge für die Tischplatten auf 4 und für die Beine auf 16 angepasst. Diese Proportionalität wird automatisch auf alle Vorab-Dispositions-Positionen der Kunden-Auftrags-Position mit Kennzeichen 'Set-Artikel' angewandt. Beim Löschen der Kunden-Auftrags-Position werden auch alle zugehörigen Vorab-Dispositions-Positionen gelöscht.

Analoge Funktionalitäten wurden auch für das Kopieren von Kunden-Auftrags-Positionen oder ganzen Belegen mit Positionen in Kunden-Aufträge sowie für das Teil-, Sammel- und Gesamt-Pushen von Angeboten in Kunden-Aufträge realisiert.