Zwei neue Mandanten-Konfigurations-Schalter im Register ‘Fertigung‘:
- 1. Auftragsbezogene Fertigungs-Aufträge rekursiv generieren
- 2. Brutto-Netto-Disposition bei rekursiven auftragsbezogenen Fertigungs-Aufträgen
Erweiterung der auftragsbezogenen Fertigung um die rekursive Generierung untergeordneter Fertigungs-Aufträge, sofern der erste Mandanten-Konfigurations-Schalter gesetzt wurde. Bei nicht gesetztem zweiten Mandanten-Konfigurations-Schalter wird der Brutto-Dispositions-Bedarf (effektive Menge) der untergeordneten Fertigungs-Stückliste eingestellt. Bei gesetztem zweiten Mandanten-Konfigurations-Schalter wird der Netto-Dispositions-Bedarf der untergeordneten Fertigungs-Stückliste eingestellt, d.h. es werden Lagerbestände, Lager-Mindestbestände, freie Fertigungs- und Bestellbestände zur Bestimmung des Netto-Dispositions-Bedarfes berücksichtigt. Letztendlich wird dann der Dispositions-Bestand des Registers ‘Dispositions-Mengen’ der Artikel-Verwaltung vom Brutto-Dispositions-Bedarf subtrahiert, sofern dieser größer Null ist.
Bei der rekursiven Auflösung untergeordneter Fertigungs-Aufträge werden automatisch alle dispositiven Verknüpfungen der Typen ‘Auftrags-Position => Fertigungsauftrag’ und ‘Fertigungs-Stücklisten-Position => Fertigungsauftrag’ eingestellt. Somit ist immer nachvollziehbar, welcher Bedarf welchen Fertigungs-Auftrag zur Folge hat und umgekehrt.
Bei der rekursiven Auflösung untergeordneter Fertigungs-Aufträge werden Pseudo-Baugruppen eine Ebene hochgezogen. Fixe Mengen werden ebenso berücksichtigt, wie eventuelle Kunden-Beistellungen, welche keinen Brutto-Dispositions-Bedarf erzeugen.
Des weiteren wird bei der rekursiven Auflösung untergeordneter Fertigungs-Aufträge die optimale Fertigungsmenge gemäß Register ‘Dispositions-Kennzeichen’ der Artikel-Verwaltung berücksichtigt. Hat beispielsweise ein rekursiv zu generierender Fertigungs-Auftrag eine Fertigungs-Menge von 12 und hat der entsprechende Fertigungs-Artikel eine optimale Fertigungsmenge von 5, so wird ein Fertigungs-Auftrag mit der Fertigungs-Menge 15 generiert. Die verknüpfte Menge bleibt dabei 12.
Bei der rekursiven Auflösung untergeordneter Fertigungs-Aufträge erfolgt ebenfalls eine Grob-Terminierung (Rückwärts-Terminierung bezüglich des bestätigten Liefertermines des Kunden-Auftrages bzw. der Kunden-Auftrags-Position). Basis für die Grob-Terminierung sind die Einträge im Register ‘Terminierung’ der Mandanten-Konfiguration sowie die fixe und variable Durchlaufzeit im Register ‘Terminierung’ der Artikel-Verwaltung. Die Rückwärts-Terminierung erfolgt minutengenau. Die rekursiv errechneten Start- und End-Termine werden minutengenau in die Fertigungs-Aufträge eingestellt.