Neue Grob-Terminierung im PPS-System

Die Fertigungs-Module des ERP-Systems easyWinArt wurden bezüglich der Grob-Terminierung grundlegend überarbeitet. Besonders betroffen ist die Menüfunktion 'Fertigungs-Aufträge'.

In der Mandanten-Konfiguration muss die neue 'Standard-Mengeneinheit aller Durchlaufzeiten' vorgegeben werden und die 'Standard-Arbeitszeiten für die Terminierung' müssen sinnvoll festgelegt werden.

Ohne diese Vorgaben können die Menüfunktionen

  • Fertigungs-Aufträge → Verwaltung aller Fertigungs-Aufträge
  • Disposition-Bedarf → Bedarfsgesteuerte Disposition

nicht mehr geöffnet werden, da diese Daten für die neue Grob-Terminierung zwingend erforderlich sind.

Neuerungen bei der Menüfunktion zur Verwaltung aller Fertigungs-Aufträge:

  • Der automatisch gesetzte Arbeitsbeginn 'Termin-Start-AGA' wurde in die Registerkarte 'Fertigungs-Arbeitszeiten' verlegt.
  • Neben dem Fertigungs-Status werden Icons ein- und ausgeblendet, die den Fertigungs-Status grafische symbolisieren.
  • Gesperrte Fertigungs-Aufträge werden durch ein Schloss symbolisiert.
  • Jedem Fertigungs-Auftrag kann eine Priorität zugewiesen werden.
  • Die Group-Box 'Fertigungs-Termine' wurde komplett überarbeitet.
  • Weitere Erweiterungen werden erst mit dem in der Realisierung befindlichen grafischen dispositiven Fertigungsleitstand sichtbar werden.

Neue Funktionalitäten für die Fertigungs-Termine:

  • Für jedem Fertigungs-Auftrag muss zwingend ein Start-Termin, ein End-Termin und eine Durchlaufzeit eingegeben werden.
  • Zwischen Start-Termin, End-Termin und Durchlaufzeit besteht eine Dreiecks-Beziehung: Zwei Werte können beliebig eingegeben werden und der dritte wird automatisch berechnet.
  • End-Termin und Durchlaufzeit ergibt eine Rückwärts-Terminierung.
  • Start-Termin und Durchlaufzeit ergibt eine Vorwärts-Terminierung.
  • Start-Termin und End-Termin bestimmt die Durchlaufzeit.
  • 'Start-Termin = End-Termin' bedeutet: Durchlaufzeit = 0.
  • Um einen Start-Termin, einen End-Termin oder eine Durchlaufzeit einzugeben, muss das entsprechende Häkchen vor dem Eingabefeld gesetzt werden.
  • Wenn Sie das Häkchen sowohl am Start-Termin, als auch am End-Termin setzen wollen, müssen Sie beim Setzen die Shift-Taste gedrückt halten oder das Häkchen an der Durchlaufzeit wegnehmen.
  • Die Durchlaufzeit kann in einer beliebigen Zeiteinheit dargestellt werden.
  • Die Durchlaufzeit kann automatisch aus den entsprechenden Vorgaben des Fertigungs-Artikels unter Berücksichtigung der Fertigungs-Menge berechnet werden.
  • Die Durchlaufzeit kann automatisch aus den Rüst- und Stückzeiten der Arbeitsgänge des Fertigungs-Auftrages unter Berücksichtigung der Fertigungs-Menge berechnet werden.
  • Bei der Durchlaufzeit-Berechnung wird automatisch der vorgegebene Betriebskalender berücksichtigt, unter Beachtung aller von den Standard- Arbeitszeiten abweichenden Arbeitszeiten.
  • Es sind nur Start- und End-Termine einstellbar, an denen gemäß Betriebskalender gearbeitet wird.
  • Sowohl bei der bedarfsgesteuerten Disposition, als auch über die auftragsbezogene Fertigung werden automatisch nur Start- und End-Termine eingestellt, an denen gemäß Betriebskalender gearbeitet wird.
  • Bei Versuch einer manuellen Eingabe von Start- und/oder End-Terminen, die außerhalb der gemäß Betriebskalender definierten Arbeitszeiten liegen, wird ein entsprechendes Fehler-Symbol eingeblendet und es erfolgt ein Vorschlag für eine Korrektur, zum Beispiel: Am 18.12.2016 um 15:00 Uhr wird nicht gearbeitet. Möchten Sie statt dessen den Termin 17.12.2016 12:00 Uhr speichern?

Die neuen Funktionalitäten ermöglichen eine leistungsfähige Grob-Terminierung schon bei der Verwaltung aller Fertigungs-Aufträge, welche Kompatibel zum in der Realisierung befindlichen und voll im easyWinArt integrierten grafischen dispositiven Fertigungsleitstand ist.

Realisierung grafischer Leitstände

Das ERP-System easyWinArt wurde in den Warenwirtschafts- und Fertigungs-Modulen (WAWI und PPS) wie nachfolgend beschrieben erweitert.

Diese Erweiterungen werden insbesondere für die in der Entwicklung befindlichen Menüfunktionen

  • Grafischer dispositiver Leitstand
  • Grafischer dispositiver Fertigungsleitstand

benötigt.

Der grafische dispositive Fertigungsleitstand wird für eine reine Grobplanung und für eine kombinierte Grob- und Feinplanung in enger Zusammenarbeit mit vier erfahrenen easyWinArt-Projekt-Kunden unterschiedlicher Branchen realisiert.

Aktuelle Neuerungen:

  • Neue Menüfunktion Arbeitsplatz-Zeiten zur Erfassung aller von den Standard-Zeiten abweichenden Arbeits- und Arbeitsplatz-Zeiten.
  • Neuer dispositiver Termin für Rückstellungen zur Disposition manueller Lagerbuchungs-Positionen und Rückstellungen.

Neues List & Label Servicepack

Für die im ERP-Systems easyWinArt integrierte Reporting-Anwendung 'List & Label' wurde der grafische Formular- und Listen-Designer mit dem neuesten Servicepack 21.005 im aktuellen easyWinArt-Update freigegeben und für alle easyWinArt-Kunden gültiger Software-Update-Wartung kostenlos vorfügbar gemacht.
Mit diesem letzten Servicepack für List & Label 21 werden insbesondere einige bekannten Fehler beseitigt und einige Funktionalitäten weiter optimiert.

Dispositions-Termine

Die Disposition in der Warenwirtschaft und in der Fertigung (PPS-System) der ERP-Software easyWinArt wurde um Dispositions-Termine erweitert.
Diese bestehen aus einen Datum für den Tag und einer Uhrzeit für den Tageszeitpunkt der Disposition.

Die minutengenauen Dispositions-Termine können nur in Vorgangs-Belegen vom Typ Auftrag sowohl am Beleg, als auch an den Beleg-Positionen eingestellt werden.

Für Dispositions-Termine gilt die Prioritätsreihenfolge:

  • Dispositions-Termin an der Beleg-Position
  • Dispositions-Termin am Beleg
  • Bestätigter Liefertermin an der Beleg-Position
  • Bestätigter Liefertermin am Beleg
  • Gewünschter Liefertermin an der Beleg-Position
  • Gewünschter Liefertermin am Beleg
  • Beleg-Datum

Zusätzlich können nun auch minutengenaue Dispositions-Termine in der Vorabdisposition und an Lieferplan-Positionen eingestellt werden.

Der Termin und der Beschaffungstermin in der bedarfsgesteuerten Disposition wurde ebenfalls um eine Uhrzeit erweitert. Bei der Generierung der Dispositionsbedarfe werden sowohl das Dispositions-Datum, als auch die Dispositions-Uhrzeit übertragen, sofern vorhanden. Das gilt auch für eine rekursive Auflösung über mehrere Stücklistenstufen hinweg.

Beim Disponieren von Fertigungsaufträgen und auch bei der auftragsbezogenen Fertigung werden ebenfalls das Dispositions-Datum und die Dispositions-Uhrzeit übertragen.

Die neuen Dispositions-Termine erlauben eine minutengenaue Disposition, insbesondere im Hinblick auf den geplanten grafischen Fertigungsleitstand.

Tastaturbedienung

Das ERP-System easyWinArt wurde schon ab dem Basis-Modul Auftragsbearbeitung und Rechnungswesen (Faktura) um folgende Tastaturbedienungen erweitert:

  • Strg+F für die erweiterte Suche
  • Strg+Alt+F für die Schnellsuche
  • Strg+P für Drucken

Damit wird easyWinArt dem üblichen Windows-Standard angepasst.

Die bisherige Tastaturbedienung über die Funktionstasten F1 bis F12 bleibt erhalten, insbesondere

  • F8 für die Schnellsuche
  • Strg+F8 für die erweiterte Suche
  • F6 für Drucken

Alle wichtigen easyWinArt Tastaturbedienungs-Funktionen finden Sie unter Hilfe → Tastatur-Bedienung.

EDI-Bestellungen über openTRANS

Das ERP-System easyWinArt wurde schon ab dem Basis-Modul Auftragsbearbeitung und Rechnungswesen (Faktura) um ein EDI-Verfahren (electronic data interchange) erweitert, mit dem Bestellungen direkt an einen Lieferanten übertragen werden können, sofern dieser Lieferant den Datenaustausch über den XML-basierenden openTRANS-Standard unterstützt.

Die Bestellungen werden direkt über entsprechende FTP-Zugänge des Lieferanten übertragen und im Beleg als EDI-bestellt gekennzeichnet.

Das Netzwerkprotokoll FTP (= File Transfer Protocol – ftp://) wird für die Dateiübertragung zum Lieferanten benutzt.

Die FTP-Zugangsdaten werden in easyWinArt im Register 'Electronic-Data-Interchange (EDI)' der Adressverwaltung für alle Lieferanten hinterlegt, die den openTRANS-Standard unterstützen, z.B. die Sonepar Deutschland GmbH, die an der Entwicklung unserer EDI-Schnittstelle mitgewirkt hat.

Damit die EDI-Schnittstelle im easyWinArt genutzt werden kann, muss neben den FTP-Zugangsdaten die EDI-Partner-Kennung eingestellt werden. Sie definiert das Unterverzeichnis für den Bestellungs-Upload, im Falle Sonepar ein IN. Zusätzlich muss das EDI-Verfahren für Bestellungen 'OpenTrans' ausgewählt und gespeichert werden.

Darüber hinaus muss in der Mandanten-Konfiguration im Register 'Electronic-Data-Interchange (EDI)' der Schalter 'Electronic-Data-Interchange (EDI) für Bestellungen aktivieren' gesetzt werden.

Der neue Mandanten-Konfigurations-Schalter 'EDI-Datei der Bestellung nicht verschicken' dient dem Test des EDI-Verfahren. Wird dieser Schalter gesetzt, so wird die Bestelldatei nur generiert und nicht verschickt. Sie liegt dann üblicherweise im Verzeichnis 'X:TEMP'. Das gilt auch für das Bestellverfahren 'ALKA-Inhouse'.

WICHTIG:

EDI-Bestellungen sind nur möglich, wenn für alle Artikel aller Bestellpositionen eine lieferantenspezifische Artikelnummer hinterlegt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so erfolgt eine einsprechende Fehlermeldung.

Proxy-Server-Funktionalität

Das ERP-System easyWinArt wurde in allen Modulen Auftragsbearbeitung und Rechnungswesen (Faktura), Customer Relationship Management (CRM), Warenwirtschaft (WAWI), Fertigung (PPS), Betriebsdatenerfassung (BDE) und Personalwesen (PZE) um die Option der Integration eines Proxy-Servers erweitert.

Die Mandantenkonfiguration erhält die neue Group Box 'Proxy-Daten' mit den neuen Felder 'Proxy aktivieren', 'Proxy-Server', 'Proxy-Port' und 'Proxy-Benutzer' sowie die Möglichkeit, ein verschlüsseltes 'Proxy-Passwort' einzugeben.

Die Menüfunktion zur Anwender- und Personal-Verwaltung erhält in der Registerkarte 'Anwender-Konfiguration' ebenfalls eine neue Group Box 'Proxy-Daten' mit analogen Eingabefeldern, wobei hier noch das Feld 'Proxy deaktivieren' hinzukommt.

Die Proxy-Daten der Anwender- und Personal-Verwaltung haben Vorrang vor den Proxy-Daten der Mandantenkonfiguration. Auf diese Weise können auf einfache Weise für alle Anwender die gleichen Proxy-Daten eingestellt werden oder für jeden Anwender unterschiedliche Proxy-Daten.

Für einen easyWinArt-Anwender ist genau dann ein Proxy-Server zugewiesen, wenn das Häkchen 'Proxy deaktivieren' nicht gesetzt ist und das Häkchen 'Proxy aktivieren' entweder in der Mandantenkonfiguration oder in der Anwender- und Personal-Verwaltung gesetzt ist.

Ist im Falle eines zugewiesenen Proxy-Servers das Feld 'Proxy-Server' sowohl in der Mandantenkonfiguration, als auch in der Anwender- und Personal-Verwaltung leer, so wird der Standard-Proxy-Server des Betriebssystems verwendet. Wenn nicht, werden die eingestellten Proxy-Daten angewandt, wobei die Anwender-Daten Vorrang haben.

Inventur für Chargen-Artikel

Die Warenwirtschaft (WAWI-Modul) und das PPS-System (Fertigungs-Modul) der ERP-Software easyWinArt wurde in der Funktionalität der Inventur grundlegend überarbeitet und um eine Chargen-Artikel-Inventur erweitert.

In der Menüfunktion 'Inventur-Zählung' zur Erfassung der gezählten Lagerbestände gibt es die neuen Felder 'Charge' und 'Chargen-Verfallsdatum', die nur für chargenfähige Artikel Eingaben ermöglichen und erforderlich machen. Für nicht chargenfähige Artikel sind die Felder gesperrt. Nur für den Zähl-Bestand Null kann ein chargenfähiger Artikel auch ohne Charge erfasst werden.

Pro Inventur ist die Kombination der Felder 'Artikel / Lagerort / Magazin / Charge' eindeutig, d.h. es ist nur ein Eintrag pro Inventur-Zählung möglich.

Stichtags-Inventur:

Alle lagerfähigen und chargenfähigen Artikel sowie alle lagerfähigen und nicht chargenfähigen Artikel müssen im Falle einer Stichtags-Inventur gemeinsam in einem einzigen Inventur-Lauf gezählt werden.

Nicht gezählte Artikel werden 'soll für ist' gebucht. Für den Fall, dass das Häkchen kein 'soll für ist' gesetzt wurde, werden nicht gezählte Artikel mit Null-Bestand gebucht.

Permanent-Inventur:

In Falle einer Permanent-Inventur können beliebige chargenfähige und nicht chargenfähige Artikel gezählt werden. Nicht gezählte Artikel werden in einer Permanent-Inventur nicht behandelt.

WICHTIG

Sowohl für die Stichtags-Inventur als auch für die Permanent-Inventur gilt:

Gibt es für einen Artikel mindestens einen Inventur-Zählungs-Eintrag, so wird mit dem Buchen der Inventur für alle nicht gezählten Kombinationen aus 'Artikel / Lagerort / Magazin / Charge' der Bestand auf Null gesetzt.

Jeder Artikel muss somit immer in der Gesamtheit gezählt werden.

Die Inventur-Zählliste wurde um diverse Felder für eine Chargen-Artikel-Inventur erweitert und erhält im easyWinArt-Standard drei neue Reports

  • Inventur-Zählliste
  • Inventur-Zählliste mit Bestand
  • Inventur-Zählliste Blanko

Adressspezifische Bankverbindungen

Die Faktura des ERP-System easyWinArt wurde in der Funktionalität der Testlegung der eigenen Bankverbindung erweitert.

Pro Lieferanten-Adresse können nach wie vor ein oder mehrere Bankverbindungen hinterlegt werden, auf die Zahlungen getätigt werden können.

Pro Kunden-Adresse kann nach wie vor eine eigene Lastschrift-Bank hinterlegt werden, auf die SEPA-Lastschriften eingezogen werden.

Die Lastschrift-Bank wurde umbenannt in 'Eigene Bank' und die Funktion wurde dahingehend erweitert, dass sie beim Erstellen eines Beleges (z.B. einer Ausgangsrechnung) automatisch in das entsprechende Feld der Belegverwaltung im Register Zahlungsbedingungen übertragen wird. Dasselbe gilt auch beim Wechseln einer Belegadresse.

Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, unterschiedlichen Kunden unterschiedliche Bankverbindungen zuzuweisen, auf die Rechnungen zu zahlen sind.

Die Funktionalität einer Lastschrift-Bank für SEPA-Lastschriften bleibt wie bisher erhalten.

Auftragsbezogenes Bestellwesen

Die Warenwirtschaft des ERP-System easyWinArt wurde in der Funktionalität des auftragsbezogenen Bestellwesens erweitert.

Bei der Vordefinition der Lieferanten einer auftragsbezogenen Bestellaktion wird für jeden Artikel der Bestellaktion jeweils der günstigste Lieferant dieses Artikels vorgeschlagen.

Wenn es für einen Artikel zwei oder mehr Lieferanten mit demselben günstigsten Preis gibt, wird in der neuen Version nicht mehr der erste dieser Lieferanten vorgeschlagen, sondern der Stammlieferant, sofern dieser auch den günstigsten Preis hat.

Fertigungs-Auftrags-Listen //1

Das PPS-System der ERP-Software easyWinArt wurde um zwei neue Druck-Listen für Fertigungs-Aufträge erweitert:

  • Alle Fertigungs-Aufträge
  • Alle Fertigungs-Aufträge im Detail

Die erste Liste zeigt alle Fertigungs-Aufträge entsprechend der von Ihnen vorgegebenen Suchkriterien als Übersichtsliste.

Die zweite Liste zeigt für die ausgewählten Fertigungs-Aufträge alle Arbeitsgänge und die Stücklisten- bzw. Materialstufe.

Datenlayer im Business-Framework

Der Datenlayer des ERP-Systems easyWinArt wurde weiter optimiert und um den neuen Mandanten-Konfigurations-Schalter

  • Uhrzeit immer beim Lizenz-Server abfragen

erweitert.
Wird dieser gesetzt, so wird die Uhrzeit immer am Lizenz-Server abgefragt.
Wird dieser nicht gesetzt, so wird die Uhrzeit nur jede Stunde am Lizenz-Server abgefragt und ansonsten über die jede Stunde gespeicherte Zeitdifferenz zur lokalen Zeit errechnet. Dies verringert die Datenbank-Zugriffe zur Ermittlung der Lizenz-Server-Zeit.

Kontoauszugs-Manager //3

Der schon im Basis-Modul Auftragsbearbeitung und Rechnungswesen (Faktura) des ERP-Systems easyWinArt verfügbare Kontoauszugs-Manager wurde in der Funktion 'Offene Posten für den aktuellen Kontoauszug ausbuchen und automatisch korrespondierende Kontoauszugs-Verknüpfungen generieren und eintragen' dahingehend erweitert, dass die Abschlussmeldung einer erfolgreichen Buchungs-Transaktion unterdrückt werden kann.
Möchte man diese Option, so muss der neue Mandanten-Konfigurations-Schalter

  • Offene Posten ausbuchen ohne Abschlussmeldung

In Register 'Meldungen unterdrücken' der Mandanten-Konfiguration gesetzt werden.

List & Label Servicepack

Für den Formular- und Listen-Designer List & Label (Reporting-System) der ERP-Software easyWinArt wurde das neueste Servicepack 21.004b in das aktuellen easyWinArt-Update integriert und freigegeben.
Mit diesem Servicepack wird List & Label weiter optimiert.
Darüber hinaus werden einige bisher noch nicht nutzbaren Funktionalitäten für alle easyWinArt-Kunden gültiger Software-Update-Wartung vorfügbar gemacht.

Datenbankzugriff im Business-Framework

Das Client-Server-ERP-System easyWinArt ist ein hochintegriert arbeitendes, branchenneutrales Softwaresystem mit den Kernmodulen Auftragsbearbeitung und Rechnungswesen, Customer Relationship Management, Warenwirtschaft (WAWI), Fertigung (PPS), Betriebsdatenerfassung (BDE) und Personalwesen (PZE).
easyWinArt wird aufgrund seiner Vielseitigkeit, Flexibilität und kundenspezifischen Erweiterungsmöglichkeiten in sehr unterschiedlichen Umgebungen eingesetzt.
Das Einsatzspektrum von easyWinArt hat eine große Spannweite:

  • Ein-Arbeitsplatz- bis 200 Arbeitsplatz-Installationen
  • Verteilte Datenbanken auf einem SQL-Server bis verteilte Datenbanken auf mehreren SQL-Servern
  • SQL-Server-Express bis SQL-Server-Enterprise
  • SQL-Server 2008 bis SQL-Server 2016
  • Windows-XP bis Windows 10
  • Reines easyWinArt-Standardsystem bis viele kundenspezifische Erweiterungen
  • Wenige Artikel, Adressen, Belege … bis mehrere Millionen Artikel, Adressen, Belege …
  • Wenige Positionen pro Beleg bis mehrere tausend Positionen pro Beleg
  • Wenige Ansprechpartner pro Adresse bis mehrere zehntausend Ansprechpartner pro Adresse

Um all diesen Anforderungen möglichst optimal gerecht zu werden, haben wir den Datenbankzugriff im easyWinArt-Business-Framework verbessert und werden diesen auch in den nächsten Monaten permanent weiter optimieren.
Aktuell haben wir zwei neue Mandanten-Konfigurations-Schalter realisiert:

  • 1. Konfigurations-Schalter – Distributed Transaction Coordinator auf allen Servern und allen Clients erforderlich
  • 2. Konfigurations-Schalter – Tabellen mittels 'ExecuteReader' einlesen

Beide Konfigurations-Schalter werden standardmäßig nicht gesetzt.

Der erste Konfigurations-Schalter muss gesetzt werden, wenn Ihre Installation auf mehreren SQL-Servern verteilte Datenbanken hat.
Der erste Konfigurations-Schalter kann gesetzt werden, wenn Ihre Installation nur einen SQL-Server hat.
In beiden Fällen bleibt dann fast alles wie bisher, nur der Datenbankzugriff im Business-Framework wurde weiter optimiert. In beiden Fällen muss auf allen Servern und allen Clients der MSDTC-Dienst laufen.
Wenn Ihre Installation nur einen SQL-Server hat, sollten Sie den ersten und auch den zweiten Konfigurations-Schalter üblicherweise nicht setzen.
Nur für den Fall, dass Ihre individuelle Installation für diesen Standardfall nicht performant genug läuft, können Sie im ersten Schritt den zweiten Konfigurations-Schalter aktivieren.
Wenn das nicht ausreicht, können Sie im zweiten Schritt den ersten Konfigurations-Schalter aktivieren und zweiten Konfigurations-Schalter wieder deaktivieren und somit wie bisher arbeiten.
Unser Primärziel ist es, in allen Installationen mit nur einem SQL-Server, das sind mehr als 95% aller easyWinArt-Kunden, auf den Distributed-Transaction-Coordinator-Dienst (MSDTC) verzichten zu können und gleichzeitig die Performance deutlich zu steigern.
Bei fast allen Kunden, die bisher ein aktuelles Update durchgeführt und beide Konfigurations-Schalter nicht gesetzt haben, läuft schon jetzt easyWinArt problemlos und performant.
Für die wenigen, die aufgrund ihrer Besonderheiten in ihrer Installation Performance-Probleme haben, reicht es den ersten Konfigurations-Schalter zu setzen und alles ist wie bisher.

Bitte melden Sie uns alle Besonderheiten, damit wir den Datenbankzugriff im Business-Framework so optimieren können, dass easyWinArt in allen Installationsumgebungen so performant wie möglich läuft.

Möglicherweise werden noch weitere Konfigurations-Schalter benötigt, um easyWinArt auf alle erdenklichen Kundenanforderungen zu optimieren.

Rekursive Set-Artikel-Auflösung

Die Warenwirtschafts- und PPS-Software des ERP-Systems easyWinArt wurde in den Set-Artikel-Funktionalitäten erweitert.
Ein Set-Artikel ist ein Artikel, der eine untergeordnete Baukasten-Stückliste für den Verkauf hat mit mindestens einer Stückliste-Position die das Kennzeichen ‘Set-Artikel und Vorab-Disposition‘ hat. Der Set-Artikel selbst kann lagerfähig oder nicht lagerfähig sein.
Beim Einstellen eines Set-Artikels in einer Auftrags-Position werden die untergeordneten Verkauf-Stücklisten-Positionen mit ‘Set-Artikel und Vorab-Disposition‘-Kennzeichen automatisch in die Vorabdisposition eingestellt.
Beim Einstellen in eine Lieferungs-Position erfolgt analog eine automatische Lagerbuchung.
Mit der aktuell freigegebenen easyWinArt-Version wurde zwei neue Mandanten-Konfigurations-Schalter eingeführt:

  • Rekursive Set-Artikel Auflösung in der Vorab-Disposition
  • Rekursive Set-Artikel Auflösung in den Lagerbuchungspositionen

Werden diese gesetzt, so erfolgt die Set-Artikel-Auflösung rekursiv über beliebig viele Stücklistenstufen hinweg, d.h. auch untergeordnete, unter-untergeordnete …. Stücklisten-Positionen mit ‘Set-Artikel und Vorab-Disposition‘-Kennzeichen automatisch in die Vorabdisposition eingestellt und erzeugen automatische Lagerbuchungen.
Die neue Funktionalität erlaubt somit Set-Artikel-Strukturen für beliebig viele Stücklistenstufen.

MobyDick: VoIP-Telefonie und easyWinArt

Das Customer Relationship Management (CRM) des ERP-Systems easyWinArt wurde um VoIP-Telefonie mit MobyDick erweitert.

MobyDick ist eine leistungsfähige Asterisk-basierende 'Voice over IP'-Software-Telefonanlage.

MobyDick wird von der Firma pascom Netzwerktechnik GmbH & Co. KG, Berger Straße 42, 94469 Deggendorf entwickelt und vermarktet.

Die Telefonie ist ein wichtiger Bestandteil des Customer Relationship Management Moduls der ERP-Software easyWinArt. Jede TAPI-fähige Telefonanlage kann mit easyWinArt verknüpft werden:

  • Per Mausklick kann aus vielen Menüfunktionen direkt telefoniert werden, zum Beispiel aus Adressen, Ansprechpartnern, Belegen, Service-Tickets, Service-Leistungen und vielen mehr.
  • Eingehende Anrufe können im easyWinArt signalisiert werden und aus dem sich öffnenden Telefonie-Fenster können direkt diverse easyWinArt-Funktionen für den Anrufer gestartet werden, zum Beispiel Service-Leistungen.

Diese Funktionalität bleibt natürlich auch bei der Integration der VoIP-Software-Telefonanlage MobyDick erhalten. Allerdings nicht mehr über die alte TAPI-Schnittstelle, sondern wesentlich eleganter, schneller und flexibler mit den neuen Möglichkeiten des MobyDick-Systems (zum Beispiel XMPP).

Für MobyDick bietet easyWinArt aktuell zwei weitere Besonderheiten für ein integriertes leistungsfähiges Customer Relationship Management:

  • Das Telefonbuch der MobyDick-Telefonanlage wird aus easyWinArt heraus automatisch und unmittelbar gepflegt, wenn eine Adresse, ein Ansprechpartner, eine Telefonnummer oder eine FAX-Nummer eingestellt, geändert oder gelöscht wird. Das Telefonbuch ist somit jederzeit und an allen Telefonen immer aktuell. Firmenname und auch Ansprechpartner-Name des aktuellen Anrufers werden somit im Display des Telefons direkt angezeigt, sogar dann, wenn easyWinArt nicht ausgeführt wird.
  • Jedes Telefonat und jedes FAX wird automatisch und unmittelbar in der neuen easyWinArt-Menüfunktion 'MobyDick-Telefon-Journal' protokolliert. Das Journal ist unlimitiert und kann im Laufe der Jahre auch viele Millionen Einträge haben. Eine wichtige Besonderheit: Die MobyDick-Telefon-Journal-Einträge sind automatisch mit den entsprechenden Adressen und/oder Ansprechpartnern verknüpft.

Zukünftig werden wir weitere CRM-Funktionalitäten für die Symbiose easyWinArt-MobyDick realisieren und die aktuellen Funktionalitäten permanent optimieren.

Sollte ein easyWinArt-Kunde eine neue Telefonanlage planen, so gibt es aus unserer Sicht aktuell nur eine sinnvolle Option: MobyDick  (www.pascom.net).

Lager-Buchungspreise bei Set-Artikeln

Die Warenwirtschaft (WAWI-Modul) des ERP-Systems easyWinArt wurde für Lagerbuchungen lagerhaltiger Set-Artikel erweitert.
Im Register 'Lager' der Mandanten-Konfiguration gibt es den neuen Schalter

  • Lagerzubuchungspreise für lagerfähige (Set-)Artikel über Verkaufsstücklisten-Set-Artikel-Positionen ermitteln

Wird der neue Mandanten-Konfigurations-Schalter gesetzt, so werden die Lager-Buchungspreise bei Lagerzugängen von Artikel mit untergeordneten Verkaufsstücklisten-Positionen, die das Set-Artikel-Kennzeichen haben, über die Lager-Durchschnittspreise dieser Verkaufsstücklisten-Set-Artikel-Positionen berechnet. Die Berechnung erfolgt rekursiv bis zur untersten Verkaufsstücklisten-Ebene. Von Stufe zu Stufe wird die Stücklisten-Menge, multipliziert mit dem Stücklisten-Mengen-Faktor durchmultipliziert.

easyWinArt wird schneller und besser

Auftragsbearbeitung und Rechnungswesen (Faktura-Modul), Customer Relationship Management (CRM-Modul), Warenwirtschaft (WAWI-Modul), Fertigung (PPS-Modul) sowie alle weiteren aktuellen Module des ERP-Systems easyWinArt wurden im gesamten Business-Framework grundlegend überarbeitet und für die easyWinArt-Architektur stark verbessert und in vielen Aspekten optimiert.
Die Überarbeitung hat Einfluss auf alle easyWinArt-Menüfunktionen.
Die ERP-Software easyWinArt wird für mehr als 95% aller Installationen schneller und die Installation wird einfacher und stabiler.
easyWinArt benutzt für die Datenspeicherung den Microsoft-SQL-Server und benötigt mindesten 3 Datenbanken:

  • Lizenz-Datenbank
  • Daten-Datenbank
  • Konfigurations-Datenbank

Sowohl auf dem Server, als auch auf allen Clients (PCs) musste der Distributed Transaction Coordinator (DTC) als Dienst installiert werden, um die Datenzugriffe auf die 3 Datenbanken zu koordinieren.
Das ist in der neuen easyWinArt-Version nun nicht mehr notwendig, sofern alle 3 easyWinArt-Datenbanken auf einem SQL-Server liegen. Das ist bei mehr als 95% aller Installationen der Fall.
Die neue easyWinArt-Version benötigt dann sowohl auf der Server-, als auch auf der Client-Seite keinen Distributed Transaction Coordinator und easyWinArt wird insbesondere schneller.
Wer es genau wissen will:
easyWinArt verwendet Transaktionen, um sicherzustellen, dass eine Folge von Programmschritten, welche eine logische Einheit bilden, nach ihrer Ausführung den Datenbestand in einem konsistenten Zustand hinterlassen. Wird z.B. eine Ausgangs-Lieferung mit verschiedener Ware gebucht, so ist es notwendig, dass dies in einer Transaktion passiert und entweder alle oder keine Lagerbuchungen durchgeführt werden.
Jetzt wurde das Framework von easyWinArt bezüglich der Transaktionen verbessert und erweitert. Bei den meisten unserer Kunden befinden sich die Lizenz-Datenbank und alle Mandanten-Datenbanken in einer SQL-Server-Instanz. Ist dies der Fall, so werden ab dem aktuellen easyWinArt-Update mit einer technischen Raffinesse auch verteilete easyWinArt-Transaktionen vom Lightweight Transaction Manager (LTM) als leichtgewichtige Transaktionen behandelt und nicht mehr wie bisher an den Distributed Transaction Coordinator (DTC) übergeben (eskaliert), welcher sie als verteilte Transaktionen ausführen würde.
Vorteile bei der Verwendung von leichtgewichtigen Transaktionen:

  • Bessere Performance
  • Weniger Konfigurationsaufwand am Server
  • Kein Konfigurationsaufwand am Client
  • Firewall und Sicherheitseinstellungen des MSDTC-Dienstes entfallen
  • Keinerlei Namensauflösung erforderlich, weder bidirektional noch unidirektional
  • Leichtere Installation im Netzwerk
  • Die VPN-Konfiguration ist deutlich leichter möglich
  • Einfachere Client-Installation und -Inbetriebnahme
  • Kein MSDTC-Dienst auf Client und Server notwendig
  • Leichtere Installation und Inbetriebnahme von Server und Client